Jetzt gibt es was "in" die Ohren! - Fillerbehandlungen im Ohrenbereich

Veröffentlicht am 13. November 2020 um 22:22

Ohr·läpp·chen  /ˈoːɐ̯lɛpçən,Óhrläppchen/

Substantiv, Neutrum [das]

 Kleiner (aus Fettgewebe bestehender) Zipfel am unteren Rand der Ohrmuschel.

 


 

Jetzt gibt es was "in" die Ohren!

Fillerbehandlungen im Ohrenbereich

 

Der Schmuck in/an den Ohren gehört für viele Patienten zum alltäglichen Styling – wer diese nicht mehr tragen kann, weil das Ohrloch sich verformt hat, die Ohren an Spannkraft verlieren oder der Patient einfach unzufrieden ist mit seinen Ohren/“Ohrläppchen“(lobulus auriculae), dem können wir mit einem „Earlobe-Treatment“ helfen.

Geschickt injizierte Hyaluronsäurepräparate können hier weiterhelfen und Betroffenen endlich wieder erlauben, das geliebte Paar Ohrringe zu tragen bzw. das „verjüngte“ Ohr unverfroren zu präsentieren. Zudem können auch optische Aspekt korrigiert werden – das Ohrläppchen wirkt nach der Behandlung prall und vital. Bei bestehenden Asymmetrien oder Gewebedefekten kann die „Ohrform“ proportional angeglichen werden, was sich in Summe auch auf die Wahrnehmung unseres Gesichts positiv auswirkt.

Im Rahmen der Anti-Aging und Fillertherapie unterziehen sich immer mehr Patientinnen einer Unterspritzung bzw. Einbringung mit Hyaluronsäure, die überdehnte Ohrringlöcher verkleinern soll. Allgemein hat diese Fillerbehandlung einen stark verjüngenden Effekt auf das Gesicht, da die Ohren ein essenzieller Teil des menschlichen Gesichts sind. Ein weiterer Ansatz der Therapie ist, dass insbesondere Patientinnen endlich wieder erlaubt wird, Ohrringe mit höherem Gewicht tragen zu können. Vorab gilt es zu klären, wie es überhaupt zu den ausgedehnten Ohrringlöchern kommt bzw. wie aus Piercinglöchern – Piercingfalten werden.

Es gibt verschiedene Gründe für ausgedehnte Piercing-Löcher, die ganz verschiedene Ursprünge haben können. Hier spielt der natürliche Alterungsprozess der Haut bzw. des Hautgewebes eine wichtige Rolle. Über die Jahre baut der Körper an Kollagen ab – ein wichtiges Protein, welches unserer Haut an Festigkeit und Spannkraft verleiht. Je weniger Kollagen bzw. Kollagenvernetzungen die Haut zur Verfügung hat, desto schneller gibt diese der Schwerkraft nach. Auf die Ohren bezogen bedeutet dies, dass die Ohrläppchen absinken, an Festigkeit verlieren und erschlaffen. Trägt man nahezu täglich Schmuck an den Ohren, so kann es schnell zu einer Überdehnung des Loches, sowie der Haut im „Ohrläppchenbereich“ kommen.

Leider können ausgedehnte Ohrlöcher auch sehr viel früher entstehen. Regelmäßiges anlegen von schweren und voluminösen Ohrringen trägt dazu bei, dass sich das kleine Piercing-Loch zu einem langen Schlitz verwandelt und die Ohrläppchen ausgedehnt, sowie verlängert wirken. Hier galt früher häufig der Ratschlag, dass das Tragen von dieser Kategorie Ohrschmuck vermieden werden soll, da sich sonst die Haut immer weiter und weiter ausdehnt.

Mittlerweile gibt es aber in der modernen ästhetischen Medizin mehrere Techniken, um die Ohrstruktur zu revolumisieren oder Defekte zu kaschieren. Mit Hyaluronsäure bespielweise werden ausgedehnte Ohrringlöcher verkleinert, „schlaffe“ Ohrläppchen in ihrer Struktur gestärkt und der Gesamteindruck des Ohres und letztlich des Patienten „verjüngt“.

Die Unterspritzung ist in der Regel sehr schmerzarm und auch hier kann die Region im Vorfeld mit einer Betäubungscreme anästhesiert werden – Schmerzen fühlt man deshalb kaum. Die Einstiche werden, wie bei unseren meisten Behandlungen, als reines „Drückegefühl“ von unseren Patienten beschrieben.

Die Hyaluronsäure wird je nach Indikation direkt in das Ohrläppchen injiziert. In den meisten Fällen werden viele kleine Depots benötigt, um das abgesprochene Behandlungsziel zu erreichen. Das injizierte Fillermaterial füllt die erschlaffte, ausgedehnte Haut auf und sorgt für mehr Volumen – erste Ergebnisse sind meistens unmittelbar nach der Injektion sichtbar.

Im Ausklang unserer Unterspritzung wird, wie üblich in unserer Praxis, das mit Hyaluronsäure injizierte Gebiet massiert/geformt, sowie gekühlt. Ein Schritt, welcher häufig unterschätzt wird und leider bei Nichtbeachtung dazu führt, dass das erstrebte Behandlungsziel häufig von Kollegen nicht erreicht wird.

Durch das Aufklärungsgespräch, weiß der Patient, dass es nach unserem Treatment zu leichten Schwellungen und Rötungen an der behandelten Stelle kommen kann, die jedoch nach wenigen Tagen verschwinden sollten. Besonders wichtig im Zusammenhang der Fillertherapie im Ohrbereich ist die Nachsorge der Patienten. Die „frischen“ Ohren sollten geschont werden und im besten Fall warten die Patienten mindestens ein bis zwei Wochen, bevor sie wieder ihre Ohrringe tragen.

Diese Behandlung kann auch sehr gut vorbeugend durchgeführt werden und verhindert, dass sich das Ohrringloch überhaupt oder weiter ausdehnt. Nach knapp einem halben Jahr muss die Behandlung dann wiederholt werden, da der Abbauprozess der Hyaluronsäure im Körper vorangeschritten ist.

 

Ciao DB

 

 

 

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